Scala-Kino Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx
Scala-Kino Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx

Werderaner Förderverein hat Scala-Kino erworben

Vor einem Jahr haben Werders Stadtverordnete beschlossen, den Freundeskreis Scala Kulturpalast e.V. für den Kauf des Scala Kulturpalastes zu bezuschussen. Jetzt ist es so weit: Am 26. Februar ist der Kaufvertrag unterschrieben worden.

Darüber informiert Werders Marketingchef Stefan Marten, der die Stadt im Vorstand des Freundeskreises vertritt. Die Eigentumsverhältnisse und insbesondere eine bevorstehende Auktion hatten die Zukunft des traditionsreichen Kinos in der Eisenbahnstraße gefährdet.

Die Auktion konnte abgewendet und schließlich der Erwerb des Scala durch den Förderverein besiegelt werden. „Damit ist der Erhalt dieses wichtigen Kulturstandortes für die Stadt gesichert“, so Stefan Marten. Der Verein werde sich jetzt zunächst um den Vollzug des Kaufvertrages kümmern. „Dann wird er sich darum bemühen, Fördermittel für die Sanierung einzuwerben.“ Erste Anträge seien bereits vorbereitet worden. Das Gebäude mit der prägnanten Leuchtreklame über dem Eingangsportal ist 1940 errichtet worden und steht unter Denkmalschutz.

„Das Scala setzt ein architektonisches aber vor allem ein kulturelles Ausrufungszeichen in der Stadt“, sagt Werders Bürgermeisterin Manuela Saß. Sie dankt dem Verein für das Engagement im vergangenen Jahr, welches durch die Corona-Pandemie und die lange Schließung des Kinos unter schwierigen Vorzeichen gestanden habe. Die Zwangspause sei nicht nur für die Vorbereitung des Kaufes, sondern auch für Instandhaltungs- und Aufräumarbeiten im Gebäudeinneren und für die Erneuerung der Bühnen- und Veranstaltungstechnik genutzt worden. „Viele Vereinsmitglieder haben dabei geholfen“, so Manuela Saß. Die Mitgliedszahl des Fördervereins hat sich im vergangenen Jahr auf 66 verdoppelt.

Zunächst war ein Erwerb des Kinos durch die Trias-Stiftung anvisiert. „Der Zwischenschritt war hilfreich, jedoch erwies sich die jetzt gefundene Variante als zweckmäßiger“, so Stefan Marten. Der Kaufpreis von insgesamt 350.000 Euro werde nun durch einen Zuschuss der Stadt Werder (Havel) von 150.000 Euro, durch private Kreditgeber und Eigenmittel des Vereins erbracht.

Foto: Stadt Werder (Havel) / hkx