25 Jahre Heimatmuseum, Foto: Stefanie Haufe
25 Jahre Heimatmuseum, Foto: Stefanie Haufe

300 Jahre altes Haus war Hauptdarsteller zum Museumsjubiläum

Am 1. Oktober 2022 hatte der Heimatverein ein Jubiläumsfest für sein Museum vorbereitet, das vor 25 Jahren eröffnet wurde.

Nach der Begrüßung durch Siegrid Gottschalk und Antje Titscher wertschätzten der Beigeordnete der Stadt Werder (Havel) Christian Große, der eine Spende in Höhe von 250 Euro überreicht hatte, und unser Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm in ihren Grußworten die Arbeit des Heimatvereines. Dieser hatte das Museum seit der Eröffnung im Jahr 1997 übernommen, in 25 Jahren ausgestaltet und mit Ausstellungen und Leben gefüllt. In der Festschrift, die unter der Federführung von der Chronistin Brigitte Wilhelm in Vorbereitung des Jubiläums erarbeitet wurde, sind interessante Details und neue Erkenntnisse zur Geschichte des Hauses niedergeschrieben und für die Ausstellung im Museum aufbereitet. Eine große Freude war das Wiedersehen mit Gästen aus der Partnerstadt Rahden, die zum Gratulieren angereist waren. Die Freundschaft zwischen Rahden und Glindow besteht seit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages am 3. Oktober 1990.

Das Programm war abwechslungsreich. Die aktuelle Ausstellung im Museum wurde sehr gut angenommen und viele historische Exponate, die ihren Platz bis unters Dach gefunden haben, wurden bestaunt. Viele davon sind gespendet.

Glindower Grundschüler der Arbeitsgemeinschaft "Kids im Kietz" beteiligten sich mit ihren kreativen künstlerischen Arbeiten am Gelingen des Festes. Zu bewundern gab es die von ihnen bemalten Blütenkapseln von Mohnblumen und ihre modellierten und mit fröhlichen Farben versehenen Hände. Die Hände sind ein Symbol für "Begreifen", was wie "Fröhlichkeit" zum Konzept der AG gehört. Clown Rob mischte sich unter die Gäste und begeisterte nicht nur die kleinen.

Wolfgang Groch von den Telegraphenfreunden in Schenkenberg und Ronald Hentschke in historischer Uniform informierten die Besucher anhand einer Tafel über die "Königlich‑Preußische-Telegraphenlinie Berlin-Koblenz 1832­‒1849". Von Station 5 in Glindow wurden damals Depeschen weitergeleitet. Gleichzeitig stellten sie aber auch den neuen Telegraphenradweg Berlin-Brandenburg und die Begleitbroschüre dazu vor. Der Kindertelegraph fand ebenfalls großen Anklang.

Bei einem geführten Rundgang durch den Kietz interessierten sich die Rahdener Gäste für seine Geschichte und statteten auch der Kirche einen Besuch ab. Familie Wein aus Bliesendorf traf den musikalischen Geschmack des Publikums und spielte bis zum Schluss mit ihrer Band. Für das leibliche Wohl sorgten das sensationelle Kuchenbuffet vom Heimatverein, dessen Highlight die Jubiläumstorte war, die Feuerwehr Glindow mit ihren Grillspezialitäten und Toni mit diversen Getränkeangeboten, darunter sein hoch gelobter Obstglühwein.

Am Gelingen des Festes hatten viele Vereinsmitglieder, Freunde des Vereines, Nachbarn und jeder Gast großen Anteil. Ihnen allen sei herzlich dafür gedankt.

 

Fotos: Antje Titscher