Werder hilft: Nach einem Aufruf von Bürgermeisterin Manuela Saß haben sich bereits 20 Werderaner gemeldet, die Flüchtlingen aus der Ukraine ein Dach über dem Kopf bieten wollen. "Werderaner Privatleute und Leistungsträger wollen in ihren Ferienwohnungen, Gästezimmern, ausgebauten Dächern oder Beherbergungsstätten etwa 200 Unterkünfte für die Kriegsflüchtlinge bereitstellen", so Bürgermeisterin Manuela Saß.
Und es treffen immer neue Angebote ein. "Die Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen, lassen niemanden kalt. Es ist aber noch etwas anderes, hier auch die Initiative zu ergreifen", sagt die Bürgermeisterin. "Ich bin beeindruckt von der Bereitschaft vieler Werderander, in dieser Situation aktive Unterstützung zu leisten, und möchte mich für diese besondere Nachbarschaftshilfe bedanken."
Die Stadtverwaltung hat dem Landkreis die ersten Kontakte zur Unterbringung am Dienstagabend mitgeteilt. Der Landkreis hat bei der Flüchtlingsunterbringung eine Koordinierungsfunktion und wird den Kontakt aufnehmen. Weitere Hilfsangebote für Unterkünfte nimmt die Stadtverwaltung unter der E-Mail-adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Betreff "Unterkunft", entgegen.
Außerdem bereitet die Stadtverwaltung derzeit eine koordinierte Hilfsaktion für die Kriegsflüchtlinge vor: Ein kleiner Hilfstransport soll von Werder (Havel) aus mit dringend benötigten Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze fahren. Manuela Saß: "Wir sind dazu im Gespräch mit der polnischen Botschaft in Berlin und haben Kontakt in die Grenzregion. Voraussichtlich am Freitag, den 4. März, können wir weitere Informationen dazu bekannt geben."