Image
Geschichte des Kirsch- und Ziegelfestes
Im Jahre 1997 lud der damalige Bürgermeister Herrmann Bobka einige Vereinsvorsitzende zur Gemeindevertretersitzung ein. Die Vorsitzenden des Glindower Carneval Club e.V., des Schützenvereins 1924 e.V., Kleintierzüchtervereins, Heimatvereins, Anglervereins und des Gewerbevereins waren zugegen. Ziel war es, das kulturell-gesellschaftliche Leben zu bündeln und feste Traditionen zu entwickeln. In einer sehr offenen Debatte wurde Einigung dahingehend erzielt, dass jährlich im Sommer ein Dorffest gefeiert werden soll, dass von den Vereinen getragen und vom Bürgermeister unterstützt wird. Ausgehend vom Glindower Ortswappen mit den Kirschen und der Ziegelei hatte man sich auf den Sommer und die Bezeichnung "Kirsch- und Ziegelfest"; verständigt. Im Jahre 1997 selbst feierte man das Fest noch als Erntedankfest. Erstmalig trug 1998 das Fest den Namen: Kirsch- und Ziegelfest. Vereinsvertreter bildeten zur Vorbereitung des Dorffestes einen Festausschuss. Als Moderator und Leiter wurde Karl-Heinz Lutze vom Glindower Carneval Club e.V. benannt. Noch ohne Kirschkönigin, die Idee wurde erst später geboren, wurde auf dem Festplatz an der Dampferanlegestelle gefeiert.

Kirschkönigin Janine & Kirschprinz Ian 2023/24

Image

Das Festkomitee teilt mit:

Das 27. Kirsch- und Ziegelfest findet statt, wie jedes Jahr, am ersten Wochenende im Juli: von Freitag 05.07. mit Abendprogramm und dann Samstag 06.07. – Sonntag 07.07.2024. 

Sobald weitere Infos bekannt gegeben werden, sind diese hier zu finden...


---------------------------------------------------------------------------

Rückblick: 26. Kirsch- und Ziegelfest (30.06.2023 – 02.07.2023)

Lachtränen auf der Festwiese am Freitagabend 

Der Auftakt des 26. Kirsch- und Ziegelfest begann mit vielen Lachtränen. Ab der ersten Sekunde hatte das Kabarett „Obelisk“ aus Potsdam mit dem Programm „Besser Sex Nach Sechs Als Fünf Nach Zwölf“ die Lachmuskeln der Gäste fest im Griff.

Sportlicher und traditioneller Samstag

Der Samstag startete sportlich mit dem Kirsch-Volleyball- und Badminton-Turnier der Freizeitsportgruppe Glindow e.V. Am Nachmittag gab es den traditionellen Umzug der Glindower Vereine, der am Schützenpark startete und an der Festwiese am Jahnufer endete. Mit geschmückten Fahrzeugen und bunten Laufgruppen präsentierten sich viele Glindower Vereine sowie Institutionen und sorgten für gute Stimmung.

Nach der Begrüßung der Gäste begann das bunte Bühnenprogramm. Es tanzten die Garden des Glindower Carnevel Club, es gab eine Aerobic-Vorführung durch die Freizeitsportgruppe, die Sängerin Claudia Gerlach lud zum Schunkeln und Mitsingen ein.

Als Niklas Freese mit seiner Gitarre den musikalischen Abend anstimmte, war die Tanzfläche das erste Mal gefüllt. Der traditionelle Kirschtanz ging bis spät in den Abend.

Ein Highlight bei jedem Kirsch- und Ziegelfest ist die Krönung der neuen Kirschkönigin. Die königlichen Insignien wurden in diesem Jahr an Janine übergeben. „Offen, hilfsbereit, ehrlich, herzlich und präsent – Meine Eigenschaften als Kirschkönigin sind kirschig gut!“, so stellte sich die Kandidatin der Jury vor. Sie fühlt sich mit ihrer Familie und Glindow verbunden, liebt die Natur, die Vielfalt, das Leben hier in diesem Ort. Nein, eine „Glindowsche“ ist sie nicht – sie ist eine Zugezogene, die in einer der Seevillen wohnt. Und so gilt es, mit Vorurteilen aufzuräumen. „Es wird Zeit, bei aller Tradition modern zu denken, Neues zuzulassen. Wir sind nur Menschen! Das MITEINANDER zählt“, so schrieb sie in ihrer Bewerbung. Neu in Werder ist sie nicht, denn immerhin lebt die „neue Kirsche“ schon 15 Jahre in Werder und seit fünf Jahren im Ortsteil Glindow. Dass sie kommunikativ ist, sich sozial engagiert und aktiv am Vereinsleben, hier z. B. konkret in der Freizeitsportgruppe Glindow einbringt, davon konnte sich die Jury überzeugen. An der Seite der Kirschkönigin wird Sohn Ian als erster Glindower Kirschprinz mitregieren. Die Kirschkönigin 2023/2024 möchte im Sinne des Festkomitees und des Dorffestes: Traditionen bewahren, weiterentwickeln und an folgende Generationen weitergeben.

Mit ihrem Projekt möchte Janine den 2022 aufgebauten Pfadfinder-Stamm „Willi Frohwein“ unterstützen. Weiteres Wachsen des Stammes und der weitere Ausbau der Jugendarbeit stehen dabei im Mittelpunkt.

 

Natürlich durfte auch bei diesem Kirsch- und Ziegelfest die Prämierung des Kirschrezeptewettbewerbes nicht fehlen sowie die Auszeichnung der schönsten Glindower Anwesen, initiiert durch den Ortsbeirat.

Familien-Parcours am Sonntag

Nach dem Frühgottesdienst um 10:00 Uhr in der Glindower Kirche widmete sich der Sonntag den Kleinen und klein gebliebenen. Die gesamte Festwiese war ein Parcours. Die Vereine hatten einzelne Stationen mit Spielen aufgebaut, die nacheinander abgelaufen werden konnten.

Zusätzlich zum Parcours gab es eine faszinierende Seifenblasenshow zum Mitmachen, einen Clown, Kinderschminken und viele weitere Überraschungen. Zum Ausklang des Dorffestes sang der Gemischte Chor Glindow e. V. um 17:00 Uhr in der Dorfkirche Glindow sein neues Repertoire.

Am Festwochenende hatte auch das Heimatmuseum seine Türen geöffnet. Gäste wurden durch das Haus und die Ausstellung zum Obst- und Gartenbau in der Region geführt sowie mit Kaffee und Kuchen beköstigt. Zudem wurde der überarbeitete Glindower Almanach vorgestellt. Er ist ab sofort Samstag und Sonntag im Heimmuseum Glindow er bekommen.

Dankeschön an alle!

Das Festkomitee bedankt sich bei der Stadt Werder, dem Ortsbeirat Glindow, den Vereinen…bei allen Unterstützern. So ein Fest funktioniert nur mit und in der Gemeinschaft, mit vielen helfenden Händen und Ideen. Dank Euch allen und durch ein gemeinsames Miteinander wurde es ein großartiges gemeinsames Fest!


Text: Festkomitee des Kirsch- und Ziegelfestes